Am Sonntag strahlte zwar das Wetter aber unsere MTV-Herrenteams waren diesmal nicht auf der Sonnenseite. Dabei zog sich unsere "Zweite" gegen den Mitaufsteiger der letzten Saison, den TuS Nenndorf, am Höllenberg wirklich gut aus der Affäre. Und wäre der verpatzte Start nicht gewesen, dann hätte sich das auch in einem besseren Ergebnis widerspiegeln können. Denn nach 10 Minuten lag man bereits 0:2 zurück. Doch dann fand die Heimelf besser ins Spiel und hielt die Partie offen. Durch Tore von Kjell Stohlmeyer und Philipp Schulz kam man bis zur Pause auf 2:3 heran und erspielte sich auch in der zweiten Halbzeit Torchancen. Doch Max Schrader & Co spielten letztendlich ihre Qualität und Cleverness effektiver aus und nahmen schließlich mit 5:2 die Punkte mit. Sicherlich etwas zu hoch, wie auch die Gäste einräumten. Leider hatte sich auch unsere "U23" diesmal einen ganz schlechten Start verpasst. Also wurde es in Maschen wieder mal ein Nervenspiel. Diesmal allerdings mit schlechten Ausgang. Dass die Bezirksligareserve des VfL Maschen ein Stolperstein werden könnte, war absehbar. Denn auch in den letzten Spielen agierte die Zweitvertretung stets mit etablierten Bezirksliga-Leistungsträgern. Diesmal war das zeitgleiche Bezirksligaspiel in Schneverdingen schon am Vorabend sogar gänzlich abgeblasen und kampflos abgeschenkt worden. Der Startaufstellung des Gastgebers sah man entsprechend an, wo derzeit die VfL-Prioritäten liegen. Der Fußballdienst Fupa formulierte es objektiv so: "Nachdem der VfL Maschen in der Bezirksliga frühzeitig den Nichtantritt kommunizierte, dürfte es für Diskussionsstoff gesorgt haben, dass die Zweitvertretung in der 1. Kreisklasse im Abstiegskampf gestärkt wird." (www.fupa.net).. Für unsere Jungkicker jedenfalls eine schöne Herausforderung gegen Kaval, Rebsch & Co.. Bereits nach 10 Minuten gab es den ersten Dämpfer und kurz darauf noch einen 0:2-Rückstand hinterher (25.). Das Heimteam agierte einfach abgezockter und brachte seine größere Erfahrung ein. In manch Zweikampf gab es für unsere Youngster gelegentlich Lehrgeld. Was sie aber dann trotzdem nicht davon abhielt, sich aus dem Tal herauszuspielen. Zunächst musste dazu ein Standardtreffer her. Sascha Krause verkürzte mit einem trockenem Freistoß (31.). Und nach der Pause starteten die Gäste in ihre beste Phase. Der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit und wurde dann von Marius Koch hergestellt (56.). Dieser Punkt hätte durchaus gereicht. Allerdings war noch viel Zeit. Die Luhdorfer waren nun deutlich besser im Spiel und auch das bessere Team. Die Zeichen standen gut. Mit einem durchaus möglichen und sich andeutenden Führungstreffer in dieser Phase, wäre die Partie vermutlich nach Luhdorf gegangen. Doch dann gaben die Gäste mit einem Lapsus im Spielaufbau die gute Ausgangslage wieder her. 2:3 (72.). Nach der Aufholjagd natürlich erstmal ein "Wirkungstreffer". Die ganz große Ausgleichschance kam zwar noch ... streifte aber um Zentimeter über das Tor (84.). In den letzten Minuten wurde natürlich alles für einen "Brechstangenausgleich" nach vorne beordert, was in der Nachspielzeit zum Konter und zum 2:4-Endstart führte (ausführlicher Bericht unter News/Berichte). Eine Niederlage, die sicher auch vermeidbar war. Umgekehrt befindet sich der junge Kader noch weiter in Entwicklung und braucht dafür genau solche Spiele und Erfahrungen. Auch Rückschläge gehören dazu. In dem Moment ist das natürlich für Spieler, Trainer und Zuschauer ein "gebrauchter Sonntag". Aber dann geht es weiter! Denn man darf nicht vergessen, dass unsere "U23" überhaupt erst im Winter "eingesprungen" und die Tabellenspitze da schon um einige Punkte enteilt war. Diesen Rückstand haben Leo Clauer & Co trotz dieser ersten Niederlage gegen Maschen bis auf einige Tore wettgemacht. In der Liga ist jetzt alles "Spitz auf Knopf". Mit einem Sieg beim Tabellenführer MTV Brackel könnte das MTV-Team immer noch weiter dran bleiben und die Liga bis zum Showdown am 03. Juni spannend halten. Also, abhaken, Himmelfahrt feiern, Spaß haben, trainieren, befreit aufspielen ... und dann mal schauen, was passiert.