Für unsere MTV-Herren ging es am Sonntag zweimal auf "Dienstreise" auf die Autobahn A1 in Richtung Bremen. Den Anfang machte unsere Zweitvertretung in Heidenau. Und schaffte dort vom Start weg gute Aussichten für einen "Dreier". Youngster Felix Köppe brachte den MTV bereits in der 9. Minute in Führung, die Routinier Philipp Schulz in der 26. Minute sogar noch erhöhen konnte. Doch leider wurde es trotzdem noch ein "heißes" Match. Denn noch vor der Pause verkürzten die Gastgeber (41.) und schafften in der zweiten Hälfte den Ausgleich. Doch das bessere Ende lag dann wieder bei den Gästen. Als man sich so langsam auf ein Remis einstellen musste, schlug Jan-Ole Henning nochmal zu und sorgte für den Siegtreffer (88.). Wie wichtig dieser Treffer und der 3:2 Auswärtserfolg war, zeigte anschließend der Blick auf die Tabelle: Mit diesen drei Punkten ging es gleich mehrere Ränge, nämlich auf Platz 5, nach vorne. Bei einer Niederlage hätte man dagegen lediglich drei Punkte vor einem Abstiegsplatz rangiert. So eng liegt das Mittelfeld der Liga derzeit zusammen. Umso besser, dass sich die Soetebier-Elf in Heidenau nun etwas Luft verschaffen konnte. Für unsere "Erste/U23" war die Ausgangslage ähnlich heikel, denn um am Spitzenduo dran zu bleiben, muss die Arndt/Hänel-Elf konstant punkten und hatte dafür zuletzt Woche für Woche gegen gefährliche "Stolpersteine" der Verfolgergruppe anzutreten. Diesmal ging es zum FSV Tostedt. Die Gastgeber haben gefährliche Stürmer, die sogar mehr Tore erzielten als das MTV-Team, sowie eine Menge erfahrener Kicker in den eigenen Reihen. Da kann es also zu sehr schwierigen Spielverläufen kommen. Doch Krause & Co. gingen das Spiel richtig gut an und stellten frühe Weichen. Bereits nach der ersten Ecke zeigte der gute Schiedsrichter, Andreas Wienert, auf den Punkt. Ohne "Kölner Keller" hatte er direkt vor seinen Augen ein Handspiel erkannt. Große Proteste der insgesamt sehr fairen Begegnung blieben aus und Kapitän Leo Clauer verwandelte frühestmöglich zum 1:0 (1.). Die Gäste setzten nach und provozierten kurz darauf ein Eigentor zum 2:0 (12.). Der FSV-Verteidiger konnte im Prinzip wenig anders als die kluge Hereingabe von Marc-André Böhme selbst einzudrücken. Das war schon mal sehr wichtig. Denn natürlich würden sich die FSVler nicht einfach abschießen lassen und blieben bei ihrer Linie. Entsprechend agierten auch die Luhdorfer, ließen sich nicht in Konter locker und blieben kompakt. Motto: Spielkontrolle statt Feuerwerk. Trotzdem kamen die Gastgeber vor der Pause per Standard zu einer Großchance (Pfosten) und auch in der zweiten Halbzeit musste Keeper Niklas Rudolph zweimal glänzend parieren. Auch die MTVler hatten gute Offensivmomente. Doch es dauerte noch bis zur 81. Minute ehe erneut Clauer per Flachschuss "den Deckel d´rauf machte" (ausführlicher Bericht hier unter News/Berichte). Eine wichtige "Pflicht" konnte der Kader also lösen. Kommende Woche haben die Höllenberger nun den Kopf frei für eine "Kür". Denn am Ostermontag steigt das Halbfinale im Kreispokal, wo man auf Kreisligist TuS Nenndorf trifft (siehe Top 2). "Außenseiter?" - Ja, klar. Ganz sicher. "Chancenlos?" - Nein. Ganz sicher nicht. Nicht zuletzt der Stadtpokal im Januar hat gezeigt, dass die MTV-Equipe immer für Überraschungen gut ist. Insbesondere auf dem A-Platz am Höllenberg und wenn die eigenen Zuschauer das Team unterstützen. Also, Ostermontag! Nichts anderes vornehmen!