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Zweite "Hui" - Erste "0:4"!

Es war gut was los auf dem Höllenberg. Leider nicht zur vollen Zufriedenheit für unsere Heimteams. Dabei ging es zunächst gut los, denn unsere Zweitvertretung schaffte gegen den TSV Winsen am Ende per Strafstoß von Mika Schmeichel ein 3:3-Remis. Das ist deshalb erwähnenswert, weil die Gäste diverse namhafte Kicker aus der Kreisliga-Mannschaft aufgeboten hatten. Offenbar sollte das hochkarätige TSV-Personal für einen sicheren "Dreier" am Höllenberg sorgen. Doch die Rechnung ging nicht auf, weil sich die Luhdorfer nach der Devise "Jetzt erst recht!" tapfer wehrten. Zunächst schien der TSV-Plan aber aufzugehen als der Ex-Luhdorfer Joshua Reiche früh das 0:1 erzielte. Doch die MTVler schlugen mit herrlichen Treffern von Leon Kappenberger (17.) und Ali Alcheikh (43.) zurück und gingen in Führung. Nach der Pause drehten die TSVer die Partie erneut und führten zur 70. Minuten wieder mit 3:2. Aber da für den TSV überraschenderweise selbst Kreisliga Goalgetter Niklas Witte über 90-Minuten keinen Treffer schaffte und eine Entscheidung herbeiführen konnte, nutzten die Höllenberger die Last-Minute-Chance zum verdienten Ausgleich. Gut gemacht! So hätte es gern weitergehen können. Doch unserer "Ersten" gelang es anschließend leider nicht, die Meisterschaft ihrer Liga nochmal auf "Reset" zu setzen. Zumal der Spielverlauf gegen Tabellenführer SG Salzhausen/G. nicht dümmer hätte kommen können. Von Beginn an war "der Wurm drin". Die Luhdorfer starteten gut und energisch ... doch sorgten nach nur drei Minuten selbstverschuldet für einen frühen 0:1-Rückstand. Ein simples aber fatales Missverständnis zwischen Torhüter und Innenverteidigung ... und der Gästestürmer durfte den Ball ins leere Tor schieben. Ein Horrorstart. Zunächst schien es aber so, als ob sich die MTVler davon wenig beeindrucken lassen. Man war Feldüberlegung und kam auch zu Torchancen. Speziell Henri Manewald und Luis Hessenmöller waren dem Ausgleich sehr nahe gekommen und scheiterten nur an Glanzparaden des SG-Keepers. Doch es folgte der nächste Rückschlag in der MTV-Defensive, die sich nach dem schrägen 0:1 auch nicht so souverän präsentierte, wie man es gewohnt ist. Und jetzt zog sich Routinier Serhat Ataykaya auch noch eine Oberschenkelverletzung zu. Die MTVler mussten also notgedrungen wechseln und umstellen. Genau in diese Phase hinein, als sich die Gastgeber noch neu sortieren mussten, setzte die SG per Konter einen zweiten Treffer (30.). Das 0:2 erwischte die Höllenberger offenbar derart kalt, dass sie für rund 10 Minuten den Überblick und den notwendigen Zugriff verloren. Gerade jetzt machte sich die lange Liste an verletzten Leistungsträgern doch bemerkbar und es gelang diesmal eben nicht mehr, die Ausfälle von Clauer, Netzlaff, Koch, Boel & Co. zu kompensieren. Vergleichsweise hilf- und fassungslos mussten die MTV-Coaches nun von Außen mit ansehen, wie die Partie in nur sieben Minuten und zwei weiteren geradezu albernen Gegentoren schon vor der Halbzeit verloren war. Die Blau-Weißen steckten danach zwar nicht auf und bemühten sich nach der Pause zumindest um Ergebniskorrektur. Trotzdem war bei nahezu jeder Ballaktion spürbar, dass der Schock des missratenen Spielverlaufs beim jungen MTV-Team nicht mehr richtig abgelegt werden konnte. Auch aussichtsreiche Torchancen gerieten überhastet und sorgten nicht für ein notwendiges Erfolgserlebnis. Lediglich Keeper Robin Hoffmann konnte mit einem parierten Strafstoß für einen Lichtblick sorgen. Zum Ende hin flachte die Partie so stark ab, dass beide Teams nichts sehenswertes mehr zustande brachten. Ein gebrauchter Tag für die jungen MTVler, an dem sie zu ihren Gunsten weder einen brauchbaren Spielverlauf, noch das notwendige Spielglück oder Schiedsrichterentscheidungen verbuchen konnten (ein ausführlicher Spielbericht jetzt hier uter News/Berichte). Nach einer Serie von 13 ungeschlagenen Spielen wird sich unsere Equipe nun erstmal ordentlich schütteln müssen. Aus eigener Kraft ist "der Zug" auf die beiden vorderen Plätze erstmal wieder abgefahren. Trotzdem gilt es, in den letzten sechs Spielen nochmal Tritt zu fassen und zu punkten. Denn nach Lage der Dinge kann immer was passieren ... .